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Das Verlangen, mal etwas Neues auszuprobieren, mal andere musikalische Wege zu gehen war

wohl der ausschlaggebende Grund für Claudio Rupp und Thomas Jaeggi sich im Sommer 1993

mit Ueli Gubser zu einer neuen Formation zusammenzuschliessen.


Während dieser Zeit wurden etliche Songs geschrieben und eigene Ideen in allen möglichen Stilrichtungen umgesetzt, leider begleitet von einer langwierigen Suche nach dem geeigneten Bassisten.

Schliesslich fanden sie in Heinz Steiger den richtigen Mann, mit welchem auch neue Gedanken in ihre Musik einflossen.


Am 4. Februar 1995 gab dieses Quartett sein Debüt unter Freunden. Der Name der Band war zunächst Swains Confession (Beichte des Schweine-Hirten), ausgehend vom Song "Confession-Box" (Beichtstuhl) der schweizer Band Betterworld. Da die meisten Stücke damals noch in englischer Sprache gesungen wurden, wurde auch der Name in englischer Sprache gehalten. Da der Name zu lange war, nannte man sich bald The Confession, später nur noch Confession. Und diesen Namen wurde man trotz MundArt nicht mehr los...


Bereits zwei Monate später, unter- dessen war mit Olivier Keller auch ein echter Tastenvirtuose zu der Truppe gestossen, überzeugte Confession im Alten Kino Mels anlässlich einer regionalen Rock-Party viele Musik-Fans: «Geistreich, abwechslungsreich, manchmal auch flegelhaft und derb, ..., das Publikum war begeistert vom melancholisch - melodiösen Part, den «Confession» bot...» (Zitat: Sarganserländer vom 23.4.1995)


Am Berschner Open Air Rock am Bach vom 26. August 1995, trat Confession erstmals unter freiem Himmel vor ein Publikum.

Für die Band ein echtes Happening, spielte mit Ueli Gubser doch der erste Berschner an diesem kleinen, aber feinen Anlass.


Dann wurde es still um die fünf Sarganserländer. Musikalisch verbrachten sie ihre Zeit vorwiegend im Proberaum, arbeiteten an neuem Songmaterial. Erst am 25. Mai 1996 stellte die Truppe ihr neues Programm einem breiteren Publikum vor, als Vor- band der Urrocker «Smokie» in der Markthalle Sargans.


Aus der Idee, das mittlerweile umfangreich gewordene Songmaterial auf CD zu pressen, wurde nun feste Entschlossenheit. So zog Confession ins «Villa Trans»-Studio in Tschechien, um dort innerhalb von nur einer Woche ihre erste CD einzuspielen, welche vom UrOldie «Lousy Fun» bis zum erstmals zu hörenden «verbii isch verbii» die ganze Geschichte dieses Quintetts zu erzählen vermag.


Zur CD-Taufe im Restaurant Krone in Walenstadt fanden sich unerwartet viele Besucher ein, welche sich gerne vom speziellen Sound, der ein wenig an Stephan Eicher erinnert, verzaubern liessen. An verschiedenen darauffolgenden Konzerten und OpenAirs, wie z.B. in Bad Ragaz, bewiesen sie, dass sie viel dazugelernt hatten und mit ihnen zu rechnen sei.


Nachdem der Tastenmann Confession verlassen hatte, brach die schwierige Zeit des Nicht-Vorwärts-Kommens bei der Suche um Ersatz über sie hinein. Im Sommer '99 fand man allerdings in Dani Brantschen den geeigneten und verdienten Ersatz.


Und jetzt ereignet sich in diesem Text ein plötzlicher Zeitsprung von genau 12 Jahren. In diesen 12 Jahren war eigentlich alles prima. Zwei Studiobesuche, zwei CD-Produktionen, Auftritte hier und Auftritte da. Mal eine ganz tolle Stimmung, mal eher eine gedämpfte Stimmung - genau so, wie das eben in Beziehungskisten gang und gäbe ist.


Doch dann, dann folgte ein wirklicher Tiefschlag: Ueli, „the one and only“, der langjährige Begleiter im wahrsten Sinne des Wortes, verlässt die Band...


Wie steht man da, wenn der Schlagzeuger einem eröffnet, dass er die Band nach 18 tollen Jahren aus beruflichen Gründen verlassen wird? Es war sehr schwierig für Confession, den für sie besten und einzigen Schlagzeuger ziehen zu lassen. Im Guten auseinander zu gehen ist manchmal fast schwerer, als gute Gründe für eine Trennung im Herzen zu (er-)tragen.


Dass es auch eine Chance für einen Neuanfang und eine Steigerung der Kreativität und Qualität sein kann, haben die vier Verlassenen erst später bemerkt.


Nach monatelangem Üben, Suchen, Verzweifeln und Jammern, fanden sie endlich den Weg in die schöne, neue Welt: Reduce to the max. Laute eGitarren und Effektgeräte wurden zur Seite gelegt. Zum Einsatz kamen plötzlich Akustikgitarren. Und siehe da, nach anfänglichem Hadern und Zetern bekamen die neuen oder umgeschriebenen Stücke plötzlich Seele, Atmosphäre und Rhythmus. Unverhofft bekamen die Texte Gewicht, die Gesangsmelodien Platz und das Ganze verschmolz zu einem einzigartigen Stück. Und die Angst, dass die eigene Musik an Kanten und Riff verlieren könnte, verschwand von Mal zu Mal, von Probe zu Probe. Das, was Confession spielte, war plötzlich mitreissender Pop/Rock höchster Qualität. Das, was Confession fand, war Spielfreude und Begeisterung, die mitzu- reissen vermag.


Per Zufall, ohne es zu planen, fanden Heinz Steiger, Thomas Jaeggi, Daniel Brantschen und Claudio Rupp in Micha Jacob einen Perkussionisten, der die schon wunderschönen Stücke mit seinem Cajon noch besser in‘s Rampenlicht rückt.


Das Konzert auf der Kleinbühne im flumserischen Trillevip war ein voller Erfolg. Es war ausverkauft und das Akustik-Programm ein Erfolg. Confession haben viel lernen können: sich zurück zu nehmen, aufeinander zu hören und den Stücken Power zu ver- leihen, ohne das Volumen herauf zu schrauben.


Natürlich wurde noch immer unentwegt nach einem Schlagzeuger gesucht und diesen dann auch in Jan Köpfli gefunden, der sein Geld beruflich als Musiker mit JazzSchulAbschluss verdient. Und das hörte man! Mit Ihm waren die neuen Stücke kraftvoll, rhythmisch abwechslungsreich und genau.


Dann kam ein neuer Ablöscher auf die Band zu - tja, manchmal beutelt einem das Leben eben sehr. Daniel Brantschen, der seit 15 Jahren zur Confession-Familie gehörte, wollte die Band verlassen. Grund für seinen Weggang waren musikalische Vorstellungen, die nicht erfüllt werden konnten.

Wir wünschen Dani weiterhin einen musikalisch erfüllenden Weg und dass sich seine musikalischen Wünsche erfüllen mögen.


Vom Schicksal arg mitgenommen, geschlagen und verhöhnt kam wieder eine altbekannte Stille im Proberaum auf. Da Jan, der Schlagzeuger, beruflich stark beansprucht wurde, probten Confession lange Zeit ohne ihn. Confession musste sich nun klar werden, wohin es führen und was es überhaupt anzupeilen war... Dies waren keine einfachen Fragen. Die Gefühle, die in dieser Zeit Oberhand hatten, waren ähnlich derjenigen, die man hat, wenn die eigene Familie zerfällt. Oft kam die Stimmung auf, dass die Band nun einen Schritt weiter vor dem Abgrund stehe...

Aber die eigene Familie aufzugeben, das kam nicht in Frage!


Nun gut, als wir uns nach ca. drei Monaten bei Jan erkundigten, erklärte er uns, dass er zur Zeit beruflich so stark beschäftigt sei, dass er kaum freie Stunden zu einer Probe freischaufeln könne. Ach Fortuna, trete uns in den Allerwertesten..! Das bedeutete also, dass die Suche nach einem neuen Rhythmiker wieder von vorne losgehen sollte...


Und nun folgt ein Märchen, wie es nur das Leben schreiben kann:


Es war so, das Heinz sich das OpenAir "Rock im Ring" nicht entgehen lassen wollte, da eine seiner liebsten Bands, nämlich Queen, spielte. Die Frau von Heinz lernte da eine Frau kennen, indem sie sich mit dieser eine Tonne zum Sitzen teilte. Sie kamen in's Gespräch miteinander. Istri erzählte, dass Heinz in einer Band spiele, wir aber schon lange auf der Suche nach einer Festbesetzung der Drums seien. Die andere Frau erzählte, dass ihr Freund Schlag- zeuger sei und ebenfalls auf der Suche nach einer festen Band sei...

So begann Didi nun bei Confession mitzuspielen!

Dieters Art, sein Humor und generell seine Menschlichkeit, passten gut zu Confession. Es wurden alte und neue Stücke neu arrangiert. Es drückt zwar eine zuvor unbekannte Last auf Claudios Schultern, da er ab diesem Zeitpunkt von der Rhthmus-Gitarre zur ersten Gitarre aufgerücken durfte... Er lässt herzlich danken (Ironie off).


Neu spielte nun auch Marion Kaiser in Confessions Proberaum. Sie spielte mit der Handorgel und so erhielten die Stücke eine neue Tiefe und Charakterzüge. Wie vielleicht unsere Hardcore-Fans noch wissen, hatten wir mit Olivier Keller eine Handorgel...

Wir hofften, die Zusammenarbeit mit Marion intensiver gestalten zu können, denn ihre musikalische Arbeit matcht vortrefflich mit demjenigen der Confessions. Man wird sehen...

Es würde vielleicht ein "Back to the roots" bedeuten?


Oh je, das Leben ist ein Fluss, der keinen Stein auf dem anderen lässt und dem ist man oft, wie bei den Gezeiten, ausgeliefert. Das Beste ist wohl, wenn man Veränderungen annehmen und sich treiben lassen kann...

Da Marion Kaisers Leben sehr ausgefüllt ist und sie schon in einer anderen Band spielte, war es sehr schwierig, regelmässige Probezeiten abzumachen. Manchmal ist der Wunsch grösser als die realen Gegebenheiten. Es war aber doch schön, über eine kürzere Zeit mit Marion zusammen zu musizieren!


Trotzdem erhielt Confession aber einen sehr verlässlichen Bandzuwachs: Roland ist zwar dumm wie Brot, aber er macht im Normalfall das, was man ihm sagt und was man will. Das eventuell auch aufgrund  der regelmässigen Schläge, die er erhält. Es geht nicht anders! Solche Leute, braucht die Welt! Confession hat nun also einen Sampler, der nach Lust und Launde "bespielt" werden kann und der auf Abruf den gewünschten Sound bringt.

Für den Schlagzeuger Didi eine Herausforderung, die er aber über Kurz oder Lang voll in den Griff bekam. Es macht schon noch etwas Angst, wenn man an eine Lifeshow denkt - aber echt, es wird gut kommen..!


Thomas, unser Saxophonist, hat die Band verlassen - Schock. Er hatte es lange mit sich herumgetragen: Die Arbeit, Familie, Freizeitgestaltung etc. - zusammen einfach alles zu viel. Manchmal muss man im Leben Prioritäten setzen. Er bat uns um eine Auszeit, die wir ihm natürlich gerne gaben. Im Leben geht es oft literarisch her und zu: Man kann ein Buch schliessen, was aber nicht heisst, dass es für immer verschlossen bleiben muss...

Jedenfalls wünschen wir Tom alles Liebe und Gute, viel Ruhe und mehr unausgefüllte Zeit.


Lieben Dank für Deine Treue, Dein Engagement und Deine Ehrlichkeit..!


Natürlich machten wir, Heinz, Didi, Claudio und Roland weiter. Roland nahm das Ganze eher auf die leichte Schulter: Er hat es nicht so mit Gefühlen...


Ende 2021 trennen sich Heinz und Claudio von Didi. Menschlich hätte es gut gepasst - auf musikalischer Ebene hatten wir verschiedene Ziele und Vorstellungen. Ohne dunkle oder bittere Gedanken, gehen wir nun wieder die eigenen Wege.

Didi, wir danken Dir für Deine menschliche und rhythmische Begleitung während fast fünf Jahren. Dein musikalischer Weg geht weiter! Alles Gute Dir!


Aber hey, wer nun denkt, die Geschichte endet nun in ihrer ganz düsteren Tragweite, der hat sich geirrt!

Aber jetzt ist es noch ein paar Wochen zu früh, um Genaueres zu erzählen...


Etwas spät, aber besser spät als nie, geht die Confession-Story nun weiter! Seit mehr als einem Jahr wird wieder geprobt, geübt, komponiert, verbessert und sich gefreut. Ueli Gubser, unser erster Schlagzeuger, der aufgrund beruflicher Ziele und Vorstellungen die Band verliess, ist endlich wieder zurück!

Wir haben ein neues Programm und wären eigentlich ready, dieses abwegslungsreiche Veranstaltungsangebot an den Mann oder die Frau zu bringen, bzw. dieses der Öffentlichkeit zu präesentieren.



Habt noch etwas Geduld - Ihr hört von uns..!


(Wenn'D bis do g'lesa hesch, bisch en härta Siech..!)

grüner Pfeil, büroklammerartig.

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